Dienstag, 27. Oktober 2015

Nina Ninotschka - „Machtspielchen“

  Nina Ninotschka - „Machtspielchen“

Neue Ausstellung im Waggon von Nina Ninotschka! Die gebürtige Offenbacherin zeigt mit ihrer Arbeit „Machtspielchen“ irritierende Eingriffe in unsere gesellschaftlichen Konventionen und Wahrnehmungsmuster. In mehreren Serien keramischer Arbeiten analysiert und erfasst sie den Ausdruck Macht-implizierter Objekte, übersteigert und abstrahiert das Ergebnis bis an die Grenze des Erkennbaren. Für das musikalische Rahmenprogramm der Vernissage sorgte DJ Herrjoergritter (bekannt aus der „Seepferdefahrgäste“ Radio-Show auf Radio X)!


Keramikarbeiten von Nina Ninotschka
In Zeiten von „mein Haus – mein Auto – mein Boot“, einer Machtdemonstration par Excellance, oder anders ausgedrückt – wir sind ja unter uns – einer profanen Art des modernen Schwanzvergleiches, ist es nicht weit hergeholt, wenn eine junge Künstlerin genau dieses Gehabe plakativ und provozierend beleuchtet. Nina Ninotschka zeigt mit ihrer Arbeit „Machtspielchen“ durchaus irritierende Eingriffe in unsere Gesellschaftlichen Konventionen und Wahrnehmungsmuster. In mehreren Serien Keramischer Arbeiten analysiert und erfasst sie den Ausdruck Macht implizierter Objekte, übersteigert und abstrahiert das Ergebnis bis an die Grenze des Erkennbaren. Auch setzt sie mal ein Produkt industrieller Fertigung in Opposition zu einem menschlichen Schwellkörper, wodurch sich die Machtfrage nicht zuletzt in der Konfrontation stellt.






To Kühne - Aurora To Realis on Tracks directly to the sky

 To Kühne - Aurora To Realis on Tracks directly to the sky

Der Frankfurter Künstler und Fotograf To Kühne zeigte exklussiv für diese Waggon-Ausstellung entstandene Fotografien in seiner Ausstellung „Aurora To Realis on Tracks directly to the sky“.
Aurora To Realis on Tracks directly to the sky
Ein Gespräch zwischen Hartwig von Vulven, Autor und Verleger der SINUS PRESS, und To Kuehne, Bildermacher , Künstler und Geschichtenerzähler.
HVV: Hallo Herr Kuehne
TK: Hallo Herr von Vulven
HVV: Aurora To Realis, so der Titel einer ihrer Bilderreihen, in der Sie sich in alter Manier selbst fotografieren und inszenieren. Was bedeutet das?
TK: Aurora To Realis ist angelegt an die Aurora Borealis, das Leuchten des Nordens, bzw die Nordlichter. Aurora To Realis ist das echte Leuchten des To Kuehne. Ich sehe mich als Lichtbringer und unabhängig von meiner Umgebung strahle ich hell und freundlich.
HVV: Als Lichtbringer? Im Sinne eines Messias
TK: Nicht im Sinne eines Elektroinstallateurs
HVV: Okay. Am Donnerstag den 13.8.2015 präsentieren Sie ja neue Werke dieser Reihe, mit dem Titel: „ ATR on Tracks directly to the sky“ im Waggon am Kulturgleis Offenbach. Sie haben speziell Bilder für diese Location gemacht. Was ist das für eine Location und was erwartet uns?
TK: Der Waggon am Kulturgleis ist aus einem Projekt der Hochschule für Gestaltung Offenbach zur sozialen Plastik nach Joseph Beuys hervorgegangen. Es entstand ein Ort, dessen Bestimmung es ist, unterschiedlichste Menschen in der Ausübung kultureller Aktivitäten zu verbinden. So die Selbstbeschreibung von Waggon Soziale Plastik e.V.
Für mich ist es tatsächlich eher eine Art Startgate. Der Waggon steht auf einem alten Schienenabschnitt am Main, dessen Schienen ein kurzes Stück nach dem Waggon sich anfangen in den Himmel zu drehen und die Form eines DNS Strangs bilden. Der 13.8. ist ein metaphysisch wichtig und einzigartiges Datum. An diesem Tage werde ich meinen Gästen den Weg in den Himmel zeigen. Metaphysisch gesehen. Sie können sich an meinen Bildern erfreuen und wenn sie wünschen werde ich sie mit einem heiligen weißen Tika auf der Stirn segnen.
HVV: Ist das nicht anmaßende Scharlatanerie?
TK: Die Menschen wollen Geschichten an die sie glauben können. Es gibt keine Wahrheiten mehr auf die wir Vertrauen könne. Jegliche politisch, sozialen oder spirituellen Instanzen sind durchzogen von Skandalen oder Fehlleitungen. Die meisten davon zum Schaden der Menschen.
Menschen die von mir gesegnet werden, erleben keine Enttäuschung. Ich verspreche ihnen nichts das ich nicht halten kann. Ich segne mit all meiner Leidenschaft und Liebe und dem Wunsche die Menschen zu erfreuen. Wer das annimmt ist bei mir richtig und herzlich willkommen im Waggon, dem Raumschiff auf der Rampe in den Himmel.
HVV: Ich würde sagen dann sehen wir uns zur Segnung am 13. Vielen Dank für das Gespräch.
TK: Bedanke mich auch.

ATR on Tracks directly to the sky – Vernissage 13.8.15 ab 19 Uhr – Waggon am Kulturgleis Offenbach





Dienstag, 9. Juni 2015

EGALITÉ – Schwestern auf der Guillotine

Am am 10.05.2015 fand die Vernissage der grossartigen Künstlerin Karin Nedala mit deren Fotoserie statt:

EGALITÉ – Schwestern auf der Guillotine

24 Porträts von Karin Nedela

Die Terrorherrschaft (5. September 1793 -28. Juli1794), französisch La Terreur, war eine Periode der Gewalt in der Französischen Revolution, entfacht durch den Konflikt rivalisierender politischer Fraktionen, der Girondisten und der Jakobiner, und gekennzeichnet durch Massenexekution sogenannter ‘Feinde der Revolution’. Die Zahl der Toten geht in die Zehntausende, von denen 15.594 durch die Guillotine hingerichtet wurden, davon 2.639 in Paris, sowie weiteren ca. 25.000 in standrechtlichen Verfahren in ganz Frankreich.
Die Französische Revolution kann als Beginn der moderne Zeit angesehen werden.
Der Terror war jedenfalls eine moderne Idee, der Versuch, Menschen einer bestimmten Klasse oder politische Gegner effizient zu eliminieren, sogar eine Maschine zu konstruieren, um dies ‘humaner’ zu bewerkstelligen.
Unter den Tausenden, die während des Terrors guillotiniert wurden, waren viele Frauen:
Aristokratinnen, Revolutionärinnen der falschen Fraktion und ganz normale Frauen, die in der sich steigernden Paranoia verhaftet wurden. Unter der Guillotine waren alle gleich. Hätte es die Photographie zu dieser Zeit bereits gegeben, wären sicher Photos gemacht worden, entweder bei der Einlieferung ins Gefängnis oder, wie diese, kurz vor der Exekution.
Diejenigen, die für die Guillotine bestimmt waren, wurden die Haare im Nacken kurz geschnitten und hinderliche Kleidungsartikel (Kragen, gebundene Halstücher, etc.) entfernt oder weggeschnitten. Frauen wurde meist erlaubt, das, was von ihren Haare noch übrig war, während der Fahrt zum Schafott zu bedecken, jedoch verzichteten einige aus Stolz darauf.
Die abgebildeten Frauen sind zumeist berühmt oder dokumentarisch belegt. Einige sind jedoch fiktiv and stehen für die vielen unbekannten Opfer. Während meiner Recherche zu dieser Serie habe ich großen Respekt für diese Frauen entwickelt, für ihre Mut und ihre Haltung im Angesicht des Todes.

Karin Nedela, 2014



Musikalisch Begleitung gab es von den Rhein-Main-Vokalisten.

Später hielt Karin Nedala noch eine Rede in der sie die Frauen in Ihren Porträts noch einmal lebendig werden ließ und dem Publikum deren Geschichten näherbrachte.

Wer noch mehr über die vielseitige Künstlerin Karin Nedala und Ihre Arbeiten erfahren möchte kann das hier

https://www.facebook.com/pages/Karin-Nedela-Photography-Past-Present/486686771371069?fref=ts

oder hier

http://www.karin-nedela.de/














Sonntag, 1. März 2015

Nico Hauser Fotodokumentation „BÜRGEL 4 - 12 - 365“: 4 Jahreszeiten - 1 Standort - 4 Himmelsrichtungen.

Eine neue Ausstellung wurde heute eröffnet. Nico Hauser zeigt den Wandel des Wetters und der Jahreszeiten aus 4 Fenster. Ein eindrucksvoller Blick auf die Dächer von Bürgel!




 

 Musikalisch untermalt wurde das ganze von Michael Krein, Musiker und Liedermacher aus Offenbach.





Räucherwerk gabs von Gine!

Kommt vorbei und schauts Euch an.
Die aktuelle Ausstellung geht bis 10. April

und hier gibt eine kleine Vorschau auf die folgende:

https://www.facebook.com/events/1553957598206200