Dienstag, 9. Juni 2015

EGALITÉ – Schwestern auf der Guillotine

Am am 10.05.2015 fand die Vernissage der grossartigen Künstlerin Karin Nedala mit deren Fotoserie statt:

EGALITÉ – Schwestern auf der Guillotine

24 Porträts von Karin Nedela

Die Terrorherrschaft (5. September 1793 -28. Juli1794), französisch La Terreur, war eine Periode der Gewalt in der Französischen Revolution, entfacht durch den Konflikt rivalisierender politischer Fraktionen, der Girondisten und der Jakobiner, und gekennzeichnet durch Massenexekution sogenannter ‘Feinde der Revolution’. Die Zahl der Toten geht in die Zehntausende, von denen 15.594 durch die Guillotine hingerichtet wurden, davon 2.639 in Paris, sowie weiteren ca. 25.000 in standrechtlichen Verfahren in ganz Frankreich.
Die Französische Revolution kann als Beginn der moderne Zeit angesehen werden.
Der Terror war jedenfalls eine moderne Idee, der Versuch, Menschen einer bestimmten Klasse oder politische Gegner effizient zu eliminieren, sogar eine Maschine zu konstruieren, um dies ‘humaner’ zu bewerkstelligen.
Unter den Tausenden, die während des Terrors guillotiniert wurden, waren viele Frauen:
Aristokratinnen, Revolutionärinnen der falschen Fraktion und ganz normale Frauen, die in der sich steigernden Paranoia verhaftet wurden. Unter der Guillotine waren alle gleich. Hätte es die Photographie zu dieser Zeit bereits gegeben, wären sicher Photos gemacht worden, entweder bei der Einlieferung ins Gefängnis oder, wie diese, kurz vor der Exekution.
Diejenigen, die für die Guillotine bestimmt waren, wurden die Haare im Nacken kurz geschnitten und hinderliche Kleidungsartikel (Kragen, gebundene Halstücher, etc.) entfernt oder weggeschnitten. Frauen wurde meist erlaubt, das, was von ihren Haare noch übrig war, während der Fahrt zum Schafott zu bedecken, jedoch verzichteten einige aus Stolz darauf.
Die abgebildeten Frauen sind zumeist berühmt oder dokumentarisch belegt. Einige sind jedoch fiktiv and stehen für die vielen unbekannten Opfer. Während meiner Recherche zu dieser Serie habe ich großen Respekt für diese Frauen entwickelt, für ihre Mut und ihre Haltung im Angesicht des Todes.

Karin Nedela, 2014



Musikalisch Begleitung gab es von den Rhein-Main-Vokalisten.

Später hielt Karin Nedala noch eine Rede in der sie die Frauen in Ihren Porträts noch einmal lebendig werden ließ und dem Publikum deren Geschichten näherbrachte.

Wer noch mehr über die vielseitige Künstlerin Karin Nedala und Ihre Arbeiten erfahren möchte kann das hier

https://www.facebook.com/pages/Karin-Nedela-Photography-Past-Present/486686771371069?fref=ts

oder hier

http://www.karin-nedela.de/